S-Bahn Frankfurt

Wichtigster Träger im Vorortverkehr der Stadtregion Frankfurt ist die S-Bahn. Das Netz eröffnete im Jahr 1978, die beiden bisher letzten Strecken im Dezember 2003. Das Netz besitzt heute nominell neun Linien, die alle aus dem Umland auf die Innenstadt zulaufen. Es gibt keine Tangential- oder Ringlinien.

Kernstück des Netzes ist die unterirdische Stammstrecke, der Citytunnel, der westlich des Hauptbahnhofs beginnt und sich südlich des Bahnhofs Ostendstraße in zwei Äste verzweigt. Die Nord-Süd-Linien (S3 bis S6) fahren dort weiter bis zum Tunnelende am Südbahnhof, die Ost-West-Linien (S1, S2, S8, S9) biegen nach Osten ab, unterqueren im Tunnel das Zentrum von Offenbach und tauchen am Bahnhof Offenbach-Ost wieder ans Tageslicht. Weitere Tunnel gibt es am Flughafen (S8/S9), in Mainz (S8/S9, kein Bahnhof), Eppstein (S2) und am Bahnhof Schwalbach.

Liniennetz

Die Linien 4 und 9 kann man nicht wirklich als eigenständige Linien bezeichnen: S3 und S4 werden als eine gemeinsame Linie betrieben, und als S9 werden lediglich Verstärkungsfahrten der S8 bezeichnet, die die Stadt Mainz rechtsrheinisch umgehen. Die S7 ist eine mit S-Bahn-Fahrzeugen betriebene Vorortbahn; sie endet in der Fernbahnhalle des Hauptbahnhofs und nutzt nicht die unterirdische Stammstrecke. So betrachtet kann man von sechs vollwertigen S-Bahn-Linien im Frankfurter Raum sprechen: drei in Nord-Süd-Richtung und drei in Ost-West-Richtung.

Fahrzeuge

Auf der Frankfurter S-Bahn fahren ganz überwiegend die schon recht betagten Züge der Baureihe 420. Die Linien S5 und S6 fahren jedoch schon mit den neuen Fahrzeugen der Baureihe 423.