Bochum und Gelsenkirchen
Wanne-Eickel, Witten, Hattingen


[ Übersicht ]

Die beiden Ruhrgebiets-Städte Bochum und Gelsenkirchen teilen sich einen Straßenbahnbetrieb, nämlich die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn, kurz BOGESTRA. Diese betreibt eine regelspurige U-Bahn, die Bochum von Norden nach Süden durchquert. Diese verkehrt allerdings entlang einer Relation, die früher von der Tram bedient wurde und soll diese künftig auch auf weiteren Strecken ersetzen. Die schmalspurige Straßenbahn, heute noch eines der größten Netze in Deutschland, wird also wohl eines Tages verschwinden.

Die Straßenbahnlinien 308 und 318 fahren vom Bochumer Nordosten (Gerthe) in den Südwesten (Dahlhausen und Hattingen) und besitzen im Stadtzentrum einen unterirdischen Abschnitt mit vier Bahnhöfen.

Auch in der Innenstadt noch an der frischen Luft fahren die übrigen drei Bochumer Linien, die alle ganz schön weit fahren: die 310 nach Witten (im Südosten), die 306 in die berühmte Metropole Wanne-Eickel und die 302 über Wattenscheid und Gelsenkirchen nach Buer (das ist immer noch Gelsenkirchen, aber am anderen Ende, ganz im Norden). Die letztgenannte wird wohl als nächste durch eine U-Bahn ersetzt. Bei meinem letzten Besuch im Herbst 2001 war am Rathaus ein neuer U-Bahnhof für diese Linie im Bau. In Gelsenkirchen existieren auf dieser Straßenbahnlinie schon einige unterirdische Bahnhöfe, die teilweise auch von der Essener Straßenbahn mitbenutzt werden.

Gelsenkirchen hat noch eine eigene Linie namens 301, die am Hauptbahnhof beginnt, ebenfalls nach Buer fährt, aber auf anderem Weg, und dann wieder zurück auf einer dritten Strecke.

Innenstadt
Noch gibt es Straßenbahnen in der Bochumer Innenstadt, wie hier in der Bongardstraße, aber der Tunnel ist bereits in Bau. Genauer gesagt, er war noch in Bau, als ich das letzte Mal dort war.
Wanne-Eickel
An der Stadtgrenze zu Wanne-Eickel (Herne) in der Riemker Straße findet sich dieses übriggebliebene Idyll.
Witten
Ein ganzes Stückchen Fahrt legt die Bahn zurück, bis sie nach Witten kommt und dort am hübschen 50er-Jahre-Rathaus vorbeifährt. Danach geht es vorsichtig durch die Fußgängerzone und dann noch ein paar Kilometer bis ans andere Ende des Städtchens.
Hattingen
Ebenfalls am südlichen Rand von Bochum liegt der Vorort Hattingen mit seiner für Ruhrgebietsverhältnisse riesigen Fachwerkaltstadt. Die Endstation der Straßenbahn liegt weniger pittoresk direkt daneben an einer Schnellstraße, die man mittels eines Fußgängerstegs überqueren muß. Unter der Haltestelle liegt der unterirdische Endbahnhof einer aus Essen kommenden S-Bahn-Linie.