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U-Bahn und S-Bahn in Frankfurt

U-Bahn
Fahrzeuge
Straßenbahn
FKE

Baugeschichte: 80er Jahre

60er und 70er Jahre
90er und 00er Jahre
Planungen
1980
B: Konstablerwache - Seckbacher Landstraße
4 Bahnhöfe, insgesamt jetzt 45.

1980 eröffnete die erste richtige U-Bahn-Linie in Frankfurt. Diese Linie U4 bestand aus dem 1974 eröffneten Altstadttunnel und einer Neubaustrecke unter der Berger Straße und dem Bornheimer Ortskern. Die Berger Straße war eigentlich zu schmal für eine U-Bahn-Strecke. Deswegen wurden die beiden Tunnelröhren nicht neben- sondern übereinander gebaut. Die drei Bahnhöfe Merianplatz, Höhenstraße und Bornheim-Mitte besitzen deshalb je zwei übereinanderliegende, eingleisige Bahnsteige. Die U-Straßenbahn U5 wurde bis zur Konstablerwache zurückgezogen, weil ihre schmaleren Wagen nicht an den selben Bahnsteigen halten können wie die breiten U-Bahn-Wagen.


 
S: Hauptbahnhof - Wiesbaden Ostbahnhof
12 neue Bahnhöfe, insgesamt jetzt 60.

Die damalige S14 (heute S8) ist eine der wichtigsten im Netz - sie verbindet das Stadtzentrum mit der Bürostadt Niederrad, dem Flughafen, Rüsselsheim, Mainz und Wiesbaden. Die beiden Stationen in Wiesbaden (Haupt- und Ostbahnhof) wurden bereits von der Taunusbahn (S1) angefahren. Am Flughafen verläuft die Strecke auf mehreren km unterirdisch, und auch der Bahnhof liegt direkt unter dem Terminal.


1983
S: Hauptwache - Konstablerwache
Ein neuer Bahnhof, insgesamt jetzt 61.

klick mich ! Die Vollendung des Zeiltunnels brachte nun Kaufwütige aus der halben Stadtregion (im Süden und Osten fuhren ja noch keine S-Bahnen) direkt zu allen Kauftempeln der Zeil. Das Kaufhaus Hertie-Zeil, Flaggschiff der Kette und eines der größten seiner Art in der Republik, erhielt einen direkten unterirdischen Zugang vom S-Bahnhof. Die Konkurrenz von "Kaufhof an der Hauptwache" hatte diesen ja bereits am dortigen Bahnhof. Mit Erreichen das Bahnhofs Konstablerwache hatte Frankfurts Stadtkern vier unterirdische S-Bahnhöfe, die gut gewählt an den vier vermutlich wichtigsten Punkten der City lagen: dem Hauptbahnhof, dem Bankenviertel und den beiden großen Plätzen auf der Zeil.


1984
A: Theaterplatz - Südbahnhof
2 Bahnhöfe, insgesamt jetzt 47.

klick mich ! Seit Verlängerung der Linie A bis zum Südbahnhof konnte man zum ersten Mal unter dem Main hindurchfahren. Das Zentrum des wichtigen Innenstadtbezirks Sachsenhausen wurde so in das Netz mit einbezogen. Der Bahnhof Schweizer Platz glänzt durch besonders anspruchsvolle Architektur. Als einziger in Frankfurt liegt er nicht unter einer öffentlichen Straße, sondern unter einem Häuserblock.


1986
C: Hausen - Industriehof - Zoo
C: Heerstraße - Industriehof
17 Bahnhöfe, insgesamt jetzt 64.

klick mich ! Die Eröffnung der Linie C komplettierte das Grundnetz der U-Bahn im Stadtzentrum. Der Tunnel begann in einem dreigleisigen Bahnhof am Zoo im Ostend und benutzt unter der Zeil einen gemeinsamen viergleisigen Tunnel mit der S-Bahn (hier kommt es immer wieder zu spannenden Wettfahrten), wobei die U-Bahn die beiden äußeren Gleise belegt. Der Bahnhof Konstablerwache besitzt zwei Mittelbahnsteige, an denen man ohne Treppenbenutzung bequemstens zwischen S-Bahn und U-Bahn umsteigen kann - eine damals bundesweit einzigartige Lösung (in der DDR entstand etwa gleichzeitig der ganz ähnlich konfigurierte, oberirdische Bahnhof Wuhletal am Rande von Ost-Berlin). Am Bahnhof Hauptwache sind dann die Systeme wieder ordentlich getrennt: ein Mittelbahnsteig für die S-Bahn und zwei Seitenbahnsteige für die U-Bahn.

Kurz vor dem Operplatz wird der gemeinsame Tunnel wieder verlassen und man fährt unter den Bockenheimer Landstraße bis in den gleichnamigen Stadtbezirk. Dort geht es weiter durch die schmale Leipziger Straße (in zwei übereinanderliegenden, eingleisigen Tunneln) bis zur Tunnelrampe am Industriehof. Dort schließen sich zwei ebenerdige Strecken an: die der bisherigen Straßenbahnlinie 22 durch die Ludwig-Landmann-Straße bis zur Ecke Heerstraße sowie ein bis zur Brundert-Siedlung verkürzter Stummel der Linie 18. Letzterer hat bis heute nur zwei Haltestellen.

Je nachdem, ob an der ersten oberirdischen Haltestelle Industriehof rechts oder links abgebogen wird, wird die Fahrt als Linie U6 (Heerstraße, ex-22) oder U7 (Hausen, ex-18) bezeichnet.

Bei der S-Bahn erhielt der Bahnhof Bonames (S6) einen neuen Namen: Frankfurter Berg. Dort nämlich befindet er sich. Wer nach Bonames will, fuhr auch vorher schon besser mit der U2 nach Bonames-Mitte.


1987
A: Zusammenlegung zweier Stationen
A: Niddapark
Immer noch 64 Bahnhöfe.

Im nördlichsten Abschnitt der U3, entlang der Hohemarkstraße in Oberursel, entfielen die Haltestellen Motorenfabrik und Oberstedter Straße zugunsten der neuen Station Lahnstraße.

Anläßlich der Bundesgartenschau 1987 im Niddapark erhielt dieser einen Bahnhof auf der Linie U1, eingefügt zwischen den Bahnhöfen Ginnheim und Römerstadt.

Auch die S-Bahn baute dort (auf der S6) einen Bahnhof namens "Bundesgartenschau". Dieser lag direkt unter dem neuen U-Bahnhof, so daß man dort von der U1 auf die S6 umsteigen konnte. Der S-Bahnhof verschwand nach dem Ende der Gartenschau allerdings wieder.

Sie existierte schon seit dem Beginn des Jahrhunderts, aber seit 1987 gehört die Vorortlinie der Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn (Höchst - Kelkheim - Königstein) offiziell zum Frankfurter Verkehrsverbund.


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